Nachdem sich die ursprüngliche Burgkapelle, die dem heiligen St. Georg geweiht war, in der Mitte des 18. Jahrhunderts in einem so miserablen Zustand befand, dass ein Gottesdienst darin unzumutbar wurde, entschloss man sich ein neues Gotteshaus zu errichten.
Die Wahl fiel auf ein Grundstück auf dem Weg von der Ober- zur Unterburg. Dort wurde die Burgkirche in den Jahren 1755 bis 1758 erbaut. Der erste Gottesdienst fand am 2. Advent des Jahres 1758 statt auch heute noch dient sie der Kirchengemeinde als Gemeindekirche.
Bis 1874 blieb sie vollständig unverändert. Erst nach einem Brand 1874 wurde anstatt der Glockenhaube ein spitzes Dach aufgesetzt.
1965 gab es nochmals tiefgreifende Umbaumaßnahmen: Die innere Holzkonstruktion wurde nahezu komplett entfernt oder ersetzt. Von der Empore blieb nur der Teil auf der rechten Eingangsseite sowie die Orgelempore erhalten.
Die Sakristei wurde vollständig entfernt. Kanzel und Altar wurden nach Westen verlegt. Zur Bequemlichkeit in der kalten Jahreszeit wurde eine Elektroheizung unter den Bänken installiert.
Letztendlich wurde in den Jahren 1999-2001 das letzte verbliebene Stück der Seitenempore ebenfalls entfernt. Zur Orgel führt nun eine moderne Wendeltreppe und die alten Bänke wurden durch bequeme Stühle ersetzt.
Als eine Besonderheit sind die beiden noch vorhandenen Opferstöcke zu erwähnen die noch aus der alten St. Georgskapelle stammen sollen. Der größere Opferstock (neben der Seitentür) diente der reformierten Gemeinde und der neben dem Haupteingang der Lutherischen.
Zur Erstellung des Textes wurden das Informationsheft der ev. Kirchengemeinde von Gunter Schüssler sowie dem Burgführer von Schworm/Stepp zugrunde gelegt.