Geschichte

 

Die Burg Lichtenberg, so wie sie sich heute präsentiert, ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Wandels. Seit dem vermutlichen Baubeginn um 1200 nahmen die verschiedensten Bauherren Einfluss auf die Gestalt der Burg, ließen alte Bauwerke verändern oder niederreißen und neue Bauwerke errichten.

Die Burg Lichtenberg geht ursprünglich auf zwei getrennte Burganlagen zurück. Für viele Jahre existierten zwei in sich geschlossene Burganlagen mit Mauern und Gräben, eigenen Gebäuden und eigenem Bergfried nebeneinander. Beide Anlagen wurden nach und nach weiter ausgebaut, bis sie schließlich zu einer einzigen Burg zusammen gewachsen waren.

Der Ausgangspunkt der Festung war ein klarer Verstoß gegen das einstige Baurecht. Die Grafen von Veldenz, die als weltliche Schutzmacht für das zum Bistum Reims gehörende Benediktinerkloster St. Remy auf dem Remigiusberg bei Kusel und die umliegenden Ländereien bestellt waren, hatten keine Genehmigung, eine Burg auf den Besitz der Bischöfe zu stellen. Sie taten es trotzdem, weil sie das Land nicht nur im Auftrag der Kirche bewachen, sondern selbst besitzen wollten.

Die Burg Lichtenberg ist im Laufe ihrer mehr als 800-jährigen Geschichte nie vom Feind eingenommen worden. Im Jahre 1799 hat allerdings ein durch Unvorsichtigkeit ausgelöster Brand die Burg fast vollständig zerstört. In der Ruine wurde im frühen 19. Jahrhundert eine Zivilgemeinde mit bis zu 130 Einwohnern errichtet.

Bereits 1895 wurde die Burg Lichtenberg der staatlichen Denkmalpflege unterstellt und von da an bis heute schrittweise wieder aufgebaut.

Herrschaften und Besitzverhältnisse

 
Zeitraum Eigentümer
1214-1444 Grafen von Veldenz
1444-1792 Herzogtum Zweibrücken
1792-1814 Französische Herrschaft
1816-1834 Herzogtum Sachsen-Coburg
1834-1918 Königreich Preußen
1920-1937 Restkreis St. Wendel-Baumholder
1937-1971 Landkreis Birkenfeld
seit 1971 Landkreis Kusel

 

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