Burg“Einblicke“ – Schüsselpfennig

2024 erhielt der Landkreis Kusel aus dem Nachlass des Sammlers Wolfgang Haiduk, Schönenberg-Kübelberg ein sogenannter „Schüsselpfennig“ des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus der Zeit Ludwig des I. (*1424 +1489). Burg Lichtenberg stand von 1459 – 1489 in dessen Herrschaft.

Der Durchmesser der Münze beträgt ca. 1,5 cm, die Materialstärke ca 0,25 mm.

Schüsselpfennige wurden aus einem besonders dünnen Blech (zumeist Silber, Billon, Kupfer oder Gold) hergestellt.

In der Regel sind sie wegen der Dünne ihres Metallblechs nur einseitig geprägt.

Der Schüsselpfennig diente im frühen 14. Jahrhundert vor allem in Südwestdeutschland und Teilen der Schweiz tatsächlich als Zahlungsmittel. Seinen Namen verdankt er seiner für Münzen doch sehr unüblichen Formgebung, die an eine kleine Schüssel erinnerte. Dass der Schüsselpfennig zum Rand hin leicht teller- oder eben schüsselartige gewölbt ist, liegt daran, dass er mit einem Münzstempel geprägt wurde, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des verwendeten Schrötlings (Rohmünze) war.

„Unser“ Schüsselpfenig ist ein typischer Vertreter dieser Münzart. Aufgrund der Dünne des Materials ist auf einer Seite die Prägung klar zu erkennen, die sich auf der Rückseite quasi als Negativ durchschlägt.

 

Quelle:

Recherche Andreas Rauch, Burgverwaltung Lichtenberg/Pfalz

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Münzhandlung Reppa ,Pirmasens

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