Burg“Einblicke “ Funde: – Buntmetallrest

Burg Lichtenberg ist barrierefrei.

So etwas passiert aber nicht von Alleine.

Viele Arbeiten waren notwendig um die Burg für den „Tourismus für Jedermann“ fit zu machen.

Umfangreiche Arbeiten an und um die bestehenden Wege waren erforderlich und unzählige Kubikmeter Erde wurden bewegt.

Und wo Menschen sich über einen so langen Zeitraum aufhalten geht auch das Eine oder Andere verloren oder wird weggeworfen das nun gefunden wurde.

Solche Funde werden in der Regel zu der Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE) in Speyer verbracht welche eine erste Beurteilung vornimmt.

Bei den Erdarbeiten wurde im Abraum ein kleiner Klumpen Metall gefunden. Es handelt sich hierbei wohl um den Rest einer Buntmetallproduktion die sich auf der Burg befand.

Es ist bekannt, dass sich hier einige Schmiede befanden und vor allem das Nagelschmiedehandwerk hoch im Kurs stand.

Die gefunden Reste bestehen allerdings aus Buntmetall, welches nicht für Nägel, Hufeisen oder sonstiges wirtschaftliches Gebrauchsgut verwandt wurde. Daher könnte es sich auch um ein weitaus älteres Stück oder auch um eine besondere Arbeit handeln. Das wird aber wohl für immer ein Geheimnis bleiben.

Quelle:

GDKE, Speyer

Rechereche Rauch

 

 

Burg“Einblicke“ – Funde: Roter Knopf

Burg Lichtenberg ist barrierefrei.

So etwas passiert aber nicht von Alleine.

Viele Arbeiten waren notwendig um die Burg für den „Tourismus für Jedermann“ fit zu machen.

Umfangreiche Arbeiten an und um die bestehenden Wege waren erforderlich und unzählige Kubikmeter Erde wurden bewegt.

Und wo Menschen sich über einen so langen Zeitraum aufhalten geht auch das Eine odere Andere verloren das nun wieder gefunden wurde.

Solche Funde werden in der Regel zu der Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE) in Speyer verbracht welche eine erste Beurteilung vornimmt.

Ein hübscher Fund ist ein in Messing gefasster roter Stein der als Knopf (Durchmesser ca. 1 cm) gedient haben dürfte. Auf der Rückseite ist noch der Ansatz der Öse zum Annähen zu erkennen.

Der Fund dürfte aus dem 16. Jahrhundert stammen.

Das schöne Stück hat über 400 Jahre auf seine Wiederentdeckung gewartet.

Wie Viele Menschen und wie viele Generationen sind schon über ihn hinweggeschritten ohne auch nur davon zu ahnen!

Quelle:

GDKE, Speyer

Rechereche Rauch

Burg“Einblicke“ – Funde: Riemenzunge

Burg Lichtenberg ist barrierefrei.

So etwas passiert aber nicht von Alleine.

Viele Arbeiten waren notwendig um die Burg für den „Tourismus für Jedermann“ fit zu machen.

Umfangreiche Arbeiten an und um die bestehenden Wege waren erforderlich und unzählige Kubikmeter Erde wurden bewegt.

Und wo Menschen sich über einen so langen Zeitraum aufhalten geht auch das Eine odere Andere verloren das nun wieder gefunden wurde.

Solche Funde werden in der Regel zu der Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE) in Speyer verbracht welche eine erste Beurteilung vornimmt.

So wurden unter ein Metallstück mit bemerkenswerten Ornamenten aus Weinranken und Trauben mit den Maßen 5 cm auf 1,5 cm gefunden.

Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine sogenannte Riemenzunge (mehr oder weniger schmuckvolle Verstärkungsstück für das Ende eines Gürtels)  aus dem 16. Jahrhundert. Der dazugehörige Gürtel dürfte aus Leder gewesen und schon lange vergangen sein.

Noch ein Fund der Fragen offen läßt: Wie konnte so ein doch eher wertvolles Stück einfach so verloren gehen? Wo wurde es verloren wer war der ursprüngliche Besitzer? Fragen die der Spekulation weiten Raum lassen.

Quelle:

GDKE, Speyer

Rechereche Rauch

Burg“Einblicke“ – Funde: Flaschenhalsfragment

Burg Lichtenberg ist barrierefrei.

So etwas passiert aber nicht von Alleine.

Viele Arbeiten waren notwendig um die Burg für den „Tourismus für Jedermann“ fit zu machen.

Umfangreiche Arbeiten an und um die bestehenden Wege waren erforderlich und unzählige Kubikmeter Erde wurden bewegt.

Und wo Menschen sich über einen so langen Zeitraum aufhalten geht auch das Eine odere Andere verloren das nun wieder gefunden wurde.

Solche Funde werden in der Regel zu der Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE) in Speyer verbracht welche eine erste Beurteilung vornimmt.

So wurden unter Anderem Fragmente von Flaschenhälse mit der Größe von 3 auf  2-3 cm aus grünlichem Glas gefunden, die sich ins 14.-16. Jahrhundert datieren lassen.

Die schmale Form und der Ausgußrand läßt auf  Fläschen zur Aufbewahrung von Kosmetika oder Pflegeöl schließen.

.Wie bei fast allen Funden wird es wohl ein Geheimis bleiben von wem die Sachen genutzt wurden und warum sie verloren gingen.

Quelle:

GDKE, Speyer

Rechereche Rauch

 

Burg“Einblicke“ – Funde: Der Knopf

Burg Lichtenberg ist barrierefrei.

So etwas passiert aber nicht von Alleine.

Viele Arbeiten waren notwendig um die Burg für den „Tourismus für Jedermann“ fit zu machen.

Umfangreiche Arbeiten an und um die bestehenden Wege waren erforderlich und unzählige Kubikmeter Erde wurden bewegt.

Und wo Menschen sich über einen so langen Zeitraum aufhalten geht auch das Eine odere Andere verloren das nun wieder gefunden wurde.

Solche Funde werden in der Regel zu der Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE) in Speyer verbracht welche eine erste Beurteilung vornimmt.

 

So wurde unter Anderem ein schwarzer, halbrunder Knopf oder Besatz eines Anhangs mit einem Durchmesser von ca. 1 cm gefunden.

Datiert auf das 19. Jahrhundert. Wann genau und wie er in den Boden kam wird wohl ein Geheimis bleiben, von denen mit Sicherheit noch viele vorhanden sind.

Quelle:

GDKE, Speyer

Rechereche Rauch

 

Audioguides auf Burg Lichtenberg

Ein wichtiger Baustein des barrierefreien Ausbaus der Burg sind auch selbstständige Führungen mit Hilfe von Audioguides, die sowohl für die Burganlage als auch für die Museen angeboten werden.

Es gibt drei eigenständige Führungen (je ca. 30 Minuten) mit jeweils 10 Stationen.

Aktuell sind die Führungen „GEOSKOP“ und „Zehntscheune“ verfügbar. Die Audioguides für den Außenbereich sind zwar textlich bereits erfasst, die Zuordnung kommt jedoch erst Ende Mai hinzu.

Die Führungen werden für folgende Besuchergruppen zur Verfügung gestellt:

Führungen für Kinder / geistig beeinträchtigte Personen, die in einfacher Sprache und auf einfache Weise die Stationen erläutern (Sprachen: deutsch und englisch)

Führungen in verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, französisch) zur Einbeziehung von Besuchern ohne Deutschkenntnisse

Führungen in Gebärdensprache (Video)

Führungen für Sehbeeinträchtigte mit besonderer Einbeziehung der tastbaren Elemente

Die notwendigen Geräte zum Abspielen der Führungen können vor Ort ausgeliehen werden.

Alternativ können die Führungen auch kostenlos per App auf das eigene mobile Endgerät geladen werden können. Durch die Audioguides wird gewährleistet, dass alle Gäste, auch die mit Beeinträchtigungen, die Möglichkeit erhalten, die Ausstellungen in den Museen sowie die Burganlage zu erleben.

Gefördert durch:

Musikantenland-Preis an Nicole Johänntgen vergeben

Thallichtenberg: In seiner letzten Sitzung hat der Burgrat die Saxo­phonistin Nicole Johänntgen zur neuen Musikantenland­preisträgerin gewählt. Damit wird die Musikerin und Kompo­nistin die vierzehnte Trägerin des „Lichtenburg-Preises des Musikantenlands“ und die erste Frau, die diesen Preis erhält.

Nicole Johänntgen ist Nachfolgerin von Martin Folz. Die Stabübergabe und damit Amtseinführung ist für Ende Mai dieses Jahres geplant. Der Burgrat ist das Gremium, dem die Verleihung dieses Preises obliegt. Der Preis ist mit 7.500,- Euro und einem vierwöchigen Aufenthalt auf Burg Lichtenberg dotiert. Er wird in der Regel alle drei Jahre neu vergeben.

Nicole Johänntgen, deutsche Jazzmusikerin und Komponistin, ist in Fischbach im benachbarten Saarland geboren und dort aufge­wachsen. Schon früh fiel ihre außergewöhnliche Musika­lität auf. Sie studierte Musik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim. Ihr Hauptinstrument ist Alt- und Sopran­saxophon. Sie hat mit Stars wie Daniel Powter (Bad Day), Roger Cicero, Eric Harland, Aaron Parks, Nils Landgren, Piet Klocke gespielt. Neben ihren europaweiten Konzertreisen hat sie viele Kompositionen erschaffen und sich vor allem die um Weiterbildung und Förderung junger europäischer Musikerinnen gekümmert. Sie ist eine Netzwerkerin in der Musikszene, und hat Kontakte zu Veranstaltern, Agenturen, Verlagen und Plattenlabels.

Seit 2005 lebt Johänntgen in der Schweiz, dennoch ziehen ihre saarländischen Wurzeln sie immer wieder gern in die Heimat.

Nicole Johänntgen erhielt erst kürzlich den Kunstpreis 2022 des Saarlandes. 1959 gestiftet, gehört dieser Preis zu den wichtigsten saarländischen Auszeichnungen in diesem Bereich. Die Jury hebt die Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit der 41-Jährigen hervor und würdigt ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Nicole Johänntgen ist darüber hinaus in der Kategorie Holzblasinstrumente für den Deutschen Jazzpreis 2023 nominiert.

Nicole Johänntgen: „Sich von der Umgebung leiten zu lassen, ist wunderschön. Das Tolle am Beruf der Komponistin ist, dass ich mich austoben kann. Ich kann Dinge mit Musik beschreiben… ich kann mich inspirieren lassen von der Natur, von Menschen. Und ich finde es wunderschön, mich von der Umgebung leiten zu lassen, neue Musik zu schreiben. Das ist das eigentlich Magische, das sich in der Musik dann wider­spiegelt. Ich finde das extrem schön und bin sehr dankbar.“

https://www.nicolejohaenntgen.com/

 

Burg“Einblicke“ – Die Einschußmarken am Haupttor

Wer Burg Lichtenberg besucht betritt die Anlage in der Regel durch das Ende des 16. Jahrhunderts errichtete erste Tor.

Beim genauen Hinsehen fallen in der Eckerquaderung dieses mächtigen Bauewerkes zahlreiche kleine Mulden auf, die auf einen Beschuß hinweisen. Dies wird auch so im Pfälzischen Burgenlexikon Band III angenommen.

Doch woher kommen diese „Schußmarken“?

Die Geschichte der Menschheit ist schon eh und je von Krieg und Auseinandersetzungen gekennzeichnet. Die Waffen wurden immer effektiver und ausgefeilter. Die Menschen versuchten sich vor Angriffen und Waffen aller Art zu schützen und bauten entsprechende Schutzvorrichtungen wie auch Burg Lichtenberg.

Um 1200 entstanden durchlebte die Burg viele Jahrhunderte in denen sich die Waffen von Bogen und Armbrust über einfache Haken- oder Rohrbüchsen bis zu den modernen Waffen entwickelten.

Die Einschußlöcher in der Haupttorquaderung zeigen eindeutig den Charakter von Feuerwaffen. Doch aus welcher Zeit?

Erste Hinweise geben Fotos aus den 1914er Jahren.

Auf den Bildern sind noch keinerlei „Schußmarken“ zu entdecken, und auch bei der doch relativen ausführlichen Bauwerksbeschreibung von Behr 1910 finden sie keine Erwähnung,  so dass davon ausgegangen werden kann, dass sie neuzeitlichen Ursprungs sind.

Auf einem Bild aus dem Jahre 1959 tauchen die  „Schußmarken“ doch recht deutlich in Erscheinung.

Was ist passiert?

Hilfe könnte der Bericht zur „Orientierten Kampfmittelvorerkundung“ aus dem 2018 bringen.

Demnach wurde die Burg am 19.03.1945 durch Artillerie- oder Fliegerbeschuß beschädigt und am 20.03.1945 durch das 376. US-Regiment besetzt. Also die Burg wird nicht erwähnt, aber Thallichtenberg. Es liegt nahe, dass hierbei auch die strategisch gelegene Burg besetzt wurde.

Die Anzahl der „Schußmarkung“ sowie ihre Verteilung schließen einen „Dummejungen Streich“ oder einfach nur Mutwillen eines Einzelnen recht eindeutig aus. Da nach 1910 entstanden, kommen eigentlich nur Kampfhandlungen während des 2. Weltkrieges in Frage.

Naheliegend ist, dass die „Schußmarken“ durch amerikanischen Artillerie- oder Fliegerbeschuß oder später durch Soldaten des amerikanischen Regimentes entstanden sind.

Belegt ist dies endgültig nicht, aber es ist eine interessante Episode in der langen Geschichte der Burg und schmälert ihren Wert als tolles und beliebtes Auskunftsziel in keinster Weise.

Quelle: Pfälzisches Burgenlexikon Band III

Orientierende Kampfmittelvorerkundung der Fa. Envi experts Gutachten-Nr.: 2017-413-v01

Recherche Rauch

Text: Andreas Rauch, Burgverwaltung

Burg“Einblicke“ – „Göbelwerk“ oder „Rossmühle“ in der großen Bastion

Wer die große Bastion zwischen West- und Ostpalas besichtigt dem fallen in der Mitte des mächtigen Bauwerkes große Zahnräder mit Gestänge auf einem Betonklotz auf.

Hierbei handelt es sich um ein „Göbelwerk“ oder auch „Rossmühle“. Dies sind Vorrichtungen die mit Muskelkraft von Menschen oder Tieren angetrieben wurden, wobei über einen Well- und Zugbaum durch im Kreis laufende Tiere oder Menschen z.B. ein Mahlstein in Bewegung gesetzt wurde umso aus Getreide Mehl zu gewinnen. Ein großer Vorteil gegenüber der ebenfalls im Mittelalter gebräuchlichen Wassermühlen lag eben in der Tatsache, dass die Mühle nicht an ein Gewässer gebunden war und so auch in Belagerungszeiten die wichtige Mehlversorgung auf einer Burg sicherstellen werden konnte.

Eine Mühle auf Burg Lichtenberg ist zumindest ab 1445 zu vermuten. Es haben sich Rechnungen aus diesem Jahr erhalten die Arbeiten für Zimmerleute am „bollewerg“ belegen. So wird ein Mann bezahlt, „der hait 29 dage mit eyme knechte gearbeitet zu dem bollewerg und den rossmuhlen“

Ob sich die Rossmühle direkt in der Bastion befunden hat oder in einem extra Gebäude ist nicht belegt. Es wurde aber auch schon vermutet, dass die zwei Bodenfenster im Süden der Bastion (rechts und links neben dem Eingang) zum Transport von Getreide bzw. später Mehl vorgesehen waren.

Auf jeden Fall legen vergleichbare Einrichtungen in anderen Burgen nahe, dass eine Rossmühle aufgrund ihrer Bedeutung nicht einfach ungeschützt gestellt wurde. Ausserdem wurde eine gewisse Fläche für das Gerät und das Vieh zum Antreiben benötigt was für die Unterbringung in einem größeres Gebäude spricht.

Unstrittig belegt ist, dass1488 ein Müller eine Rossmühle auf der Burg eingerichtet hat. Wo genau der Standort war ist nicht abschließend bekannt. Allerdings wird auch hier die große Bastion oder der davor gelegene Flankierungsturm vermutet.

Wie dem auch sei: Im Jahre 1968 erwarb der Heimatverein Burg Lichtenberg in Niedermoschel ein damals in etwa 150 Jahre altes Göbelwerk um es in der großen Bastion aufzustellen da man davon ausging, dass sich hier die Roßmühle befunden hat.

Ob das tatsächlich der Fall war sei dahingestellt.

Mit Sicherheit sahen die Rossmühlen des 15. Jahrhunderts aber anders aus.

Insofern steht das heutige Getriebe in der Bastion lediglich symbolisch für die Mehlgewinnung auf Burg Lichtenberg.

Quellen:

Pfälzisches Burgenlexikon Band III

„Burg Lichtenberg“ von Ernst Schworm und Hartmut Stepp

„Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte von Burg Lichtenberg“ von Dr. Stefan Ulrich 2014

Recherche Rauch, Burgverwaltung

Text: Andreas Rauch, Burgverwaltung