Burg Lichtenberg um 1930

Der Kreis St. Wendel-Baumholder ist Eigentümer der Unterburg mit Landschreiberei. Großteile der Burganlage sind im privaten Besitz. Territorial gehört das Gebiet zu dem aus dem Königreich hervorgegangenen Freistaat Preußen.

Seit 1922 existiert auf Burg Lichtenberg eine erste kleine Jugendherberge, die 1931 durch eine Größere mit 80 Betten ergänzt wird.

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wird geplant auf der Unterburg einen Thingplatz einzurichten.

(In germanischer Zeit wurden Thing als Volksversammlungen und Gerichtsversammlungen nach germanischen Rechten verstanden. Im Nationalsozialismus wurde der Begriff Thing umgedeutet und unter Einbeziehung der Thingbewegung mit einer neuen Funktion versehen. Für ihre sogenannten Thingspiele ließen die Nationalsozialisten an zahlreichen Orten sogenannte Thingplätze errichten).

Wie ging es den einfachen Menschen hier?

Es war die Zeit der „Weimarer Republik“.

Um den Jahreswechsel 1929/30 schwappte die in den USA entstandene Weltwirtschaftskrise auf Deutschland über. Ausländische Kredite wurden abgezogen was die deutsche Wirtschaft unter enormen Druck setzte.

Aufgrund fehlender Arbeit explodierte die Arbeitslosigkeit. Verelendung war die Folge. In unserem ländlichen Raum war die Selbstversorgung schon eh und je Bestandteil des täglichen Lebens, was die Not etwas abmilderte.

Aber auch hier waren die Folgen der Krise spürbar. Arbeitslosigkeit und Firmenzusammenbrüche waren auf einem bisher nicht gekannten Niveau.

Quellen: Ernst Schworm und Hartmut Stepp,

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