Aufgrund der Lage und Beschaffenheit der Burganlage haben sich dort vielfältige Pflanzenarten angesiedelt, die dem Betrachter vielleicht nicht gleich ins Auge springen. Genannt sei nur die schöne alte Linde oder der herrliche Rosskastanienbaum.
Zukünftig sollen daher auch verstärkt Projekte verfolgt werden, welche die Fauna und Flora der Burg und ihrer Umgebung bekannter machen. Dazu zählen Sonderausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit, die neuen Bienenkästen, das nur periodische Mähen einiger Flächen um eine nachhaltige Blüten- und Insektenwelt zu unterstützen. Durch verschiedene Veranstaltungen wird dies auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.-
Aber was gibt es alles? Hier einige Beispiele:
Das Zymbel- oder Mauerleinkraut (Cymbalaria muralis) gehört zu den Wegerichgewächsen, wie unser bekannter Spitzwegerich. Ursprünglich kommt diese Pflanze aus dem Mittelmeerraum, fühlt sich aber in den kalkhaltigen Mauerritzen der Burg ebenso wohl, wie die unzähligen Mauereidechsen.
Erwähnenswert sind auch die vielen Eschen (Fraxinus Excelsior) in unterschiedlichen Wuchsstadien innerhalb und rund um die Burganlage. Das ist besonders erfreulich, da die Esche durch einen Pilzbefall, dem Schlauchpilz „falsches, weißes Stengelbecherchen“, extrem bedroht ist (Eschentriebsterben). Die Esche ist ein typischer Laubbaum unserer Breiten und kann über 30m hoch und bis zu 300 Jahre alt werden. Schon bei den Germanen wurde sie als heiliger Baum (Weltenesche Yggddrasil) verehrt. Ebenso werden ihr in der Pflanzenheilkunde u.a. harntreibende, entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften zugeschrieben.
Recherche und Text: Vanessa Zürrlein, Lunatterra www.mobile-wildkräuterschule.de