Die erste reformierte Kirche über der südlichen Torfahrt der Unterburg war 1759 wegen Baufälligkeit abgebrochen worden und 1871 und 1835 zur Schule eingerichtete Landschreiberei, 1874 war das reformierte Schulhaus, westlich neben der jetzigen Kirche einem Brande zum Opfer gefallen.
Die grossen Abbrüche erfolgten zu einer Zeit, als das Fürstentum Lichtenberg bereits (seit 1834) in den Preussischen Staatsverband und Besitz übergegangen war, aber die Burg Lichtenberg, welche unter der Koburgischen Regierung (1816 – 1834) in einzelnen Parzellen auf Abbruch verkauft worden war, sich im Besitze von Privatleuten befand, die ihr gutes Recht des Abbruches gewissenhaft ausübten. Zum Glücke war bei der Abbruchsversteigerung der besterhaltenste und wertvollste Teil der Oberburg mit dem Bergfried in die Hände eines Kuseler Bürgers Binger gekommen, der im Jahre 1892 der Preussischen Regierung seiner Anteil verkaufte. Gleichzeit beginnen nun auch schon die Instandsetzungsarbeiten.
- Beschreibung
Den Kern der Burg bildet die vom hohen Bergfried überragte Oberburg an der höchsten Stelle des Bergrückens. Ihr kleiner Bering wird umschlossen von einer unregelmässigen geführten Ringmauer, die nach Norden noch über 8 m hoch erhalten ist im Süden her kaum noch Brüstungshöhe über dem Fussboden des Burghofes besitzt. Der 18 – 20 m hohe……
. .…. Fortsetzung folgt.
Quelle:
Recherche Rauch, Burgverwaltung Lichtenberg
Burg Lichtenberg – die Veste und Ihre Erhaltung von Regierungs- und Baurat von Behr 1910