Die Burgmannen – Genge von Lichtenberg

In der veldenz‘ischen Zeit der Burg 1214-1444 finden sich unter den Burgmannen auffallend viele Träger eines Wappens mit 2 waagrechten Querbalken, von denen der obere mit 3, der untere mit 2 Kugeln belegt ist.

Dieses Wappen kann als echtes Lichtenberger Burgmannenwappen gelten, die Träger waren nachweislich auch untereinander verwandt. Durch die Farben, die nicht mehr alle bekannt sind, dürften sich die Wappen der einzelnen Familien voneinander unterschieden haben.

Zur Anschauung verwenden wir das Wappen derer von Esch (Burgmannen im 14.  und 15. Jahrhundert) Hier wurde erstmalige die Wappenfarbe beschrieben – unklar ist allerdings die Farbe der Kugeln: schwarz oder gelb.

Übrigens: Im Wappen der Gemeinde Thallichtenberg zu der Burg Lichtenberg gehört finden sich heute noch die Balken und fünf Kugeln.

Die Genge von Lichtenberg

Mit den bereits genannten Gauwer von Lichtenberg verwandt waren die Genge von Lichtenberg, die ebenfalls das Wappen der auf 2 Balken verteilten 5 Kugeln führten. Aus dieser Familie waren nachweislich Bertram und Bechtelin Genge Burgmannen auf der Lichtenberg.

1328 wird Bertram Genge erstmals genannt.

1334 wird erwähnt, das besagter Bertram zusammen mit anderen Lichtenbergern Rittern einen Streit mit Philip und Johann von Sötern austrägt, wogegen er

1344 an einer Versöhnung zwischen dem Grafen von Veldenz und dem von Sponheim wegen einer Streitigkeit um Baumholder beteiligt ist.

Nachdem er 1336 seine Veste Lockwilre an den Erzbischof von Trier verkauft hat tritt er 1347 in dessen Dienste für Karl IV. und ist Zeuge, als ein weiterer Ritter von Lichtenberg, Nikolaus Bornbach, ebenfalls angeworben wird.

Bechelin Genge wird hingegen tritt hingegen nur wenig in das Licht der Geschichte. Urkundlich wird 1343 ein Bechtelin Genge als Burgmann auf Lichtenberg genannt.

Ausdrücklich wird die Familie Genge in einer Urkunde von 1409 erwähnt, wonach sie ein Haus auf Lichtenberg besitzen.

 

 

Quelle:

Haarbeck: Die Grafen von Veldenz und ihre Burgmannen auf Lichtenberg 1214 – 1444

Text: Andreas Rauch

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