Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg Wasserdost- eupatorium cannabinum Veranstaltung mit Kräuterpädagogin Christel Trost Termin: Dienstag, 19.11.2024 von 19.00 – 21.00 Uhr

Der Wasserdost oder Kunigundenkraut zählt zu unseren besonders eindrucksvollen stattlichen Heilpflanzen. Er liebt die Nähe des Wassers und ist eine geschätzte Heilpflanze

Als wasserliebende Pflanze hat sie auch Wirkung auf den Wasserhaushalt des Menschen wirkt auf Leber, Galle und Milz und wird deshalb als Blutreinigungsmittel verwendet.

Traditionell findet er seinen Einsatz bei Erkältungskrankheiten und zur Stärkung nach Krankheiten und Operationen,  Wundheil- und Entgiftungsmittel.

Sicher ist es eine zu Unrecht in Vergessenheit geratene Heilpflanze, die es lohnt, wiederentdeckt zu werden.

Erfahren Sie mehr bei dem Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg. Hier kommen Sie der Natur wieder ein Stück näher und lernen die Wirkung der Pflanzen neu zu schätzen und zu würdigen.

Im Rahmen des Seminars wird pro Veranstaltung eine Pflanze detailliert vorgestellt.

Sie erfahren, wo und unter welchen Bedingungen sie wächst, wann und wie sie geerntet, gelagert, verarbeitet und verwendet wird.

Das Seminar findet in der Zehntscheune auf Burg Lichtenberg statt. Bitte eine Tasse/Glas, Löffelchen, Gabel und Schälchen mitbringen.

Die Gebühr für die zweistündige Veranstaltung beträgt 13,00 Euro. Anmeldungen unter 06381-8429 oder burg-lichtenberg@kv-kus.de.

Burg“Einblicke“ – Buckelquader

Eines der auffälligsten Bauwerke auf Burg Lichtenberg ist sicherlich der  zwischen der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und dem frühen 13. Jahrhundert entstandene Bergfried. Der Bau fällt damit in die Zeit der staufischen Herrschaft und weißt als eines der typischen Merkmale von Profanbauten  der Stauferzeit die Verwendung von Buckelquadern auf.

Aber was sind eigentlich Buckelquader und welchem Zweck dienten sie?

Gleich vorneweg: Die Frage zu Herkunft, Ursprung und Zweck der Buckelquader ist nicht eindeutig beantwortet.

Buckelquader sind bearbeitete Steinquader welche eine Erhöhung auf der Sichtseite aufweisen. Dabei sind je nach Entstehungszeitraum verschiedene Formen möglich, wobei grob 3 Generationen unterschieden werden können

  1. Generation: Die Buckel sind roh behauen (früheste Form)
  2. Generation: Die Buckel wurden überarbeitet geformt (klassische Form)
  3. Generation: Die Buckel wurden flach abgearbeitet und gliedern als „Kissen“ weich und gefällig die Fläche (Spätzeit).

Es gibt einige Erklärungsansätze über Sinn und Zweck der Buckequader welche mehr oder minder nachvollziehbar und glaubhaft erscheinen.

Zweck- oder Kunstform – oder vielleicht Beides?

So gibt es die Auffassungen die Buckel sollen das Hochschiebens von Sturmleitern verhindern oder dass die Buckel einfach aus Kosten- und Zeitgründen stehen gelassen wurden, evtl. sogar erst später abgearbeitet werden sollten.

Beide Theorien erklären aber nicht die formale Entwicklung der Steinform wie das kissenartige abglätten in  späterer Zeit und das Vorsehen eines Randschlags um den Buckel.

Um 1150 tauchen Buckelquader erstmals auf. Es war die Zeit der Staufer, eine Zeit der neuen politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit, ein neues Gottes- und Menschenbild ein Aufbruch in eine neue Zeit.

In dieser Veröffentlichung wird die These unterstützt, dass Buckelquader einfach dem Ausdruck der schöpferischen Kraft, der Kunst, von Macht und Erhabenheit dienten. Tatsächlich erscheint ein Bauwerk mit Buckelquadern dem Betrachter mächtiger und imposanter.

Die Buckelquader des Lichtenberger Bergfrieds sind nur an den Ecken zu finden und die Kantenlänge reichen von ca. 40 auf 20 cm bis zu ca. 90 auf 40 cm. Die Dicke ist, sofern nachvollziehbar, zwischen 30 und 40 cm .

Die Formgebung  der Quader reicht von eher groben bis zu nachgearbeiteten Buckeln. Warum dies so ist müsste noch erforscht werden. Gerade in der Baugeschichte geschieht nichts von heute auf morgen. Hat das Neuere das Altere nur nach und nach überlagert und ersetzt oder gab es andere Gründe?

1983 wurde der Bergfried aufgestockt. Die ab ca. Höhenmeter 19 verwendeten Randsteine sind jüngeren Datums und nicht der Stauferzeit und dem ursprünglichen „mittelalterlichen“ Turm zuzurechnen.

Quellen:

Recherchen Andreas Rauch, Burgverwaltung

Wilfried Pfefferkorn „Buckelquader an Burgen der Stauferzeit“ 1977

 

Mystischer Abend am 31.10. – Geschichten zu Samhain – Dunkelheitsfest – Allerheiligen Abendveranstaltung auf Burg Lichtenberg/Zehntscheune Zeit: 19.00 Uhr – 20.00 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro Moderatorin: Christel Trost

Anmeldung erforderlich unter

Telefon Burgverwaltung 06381/8429 (ab 12.00 Uhr) oder

burg-lichtenberg@kv-kus.de

Durch den modernen Brauch in der Nacht zu Allerheiligen das irische Halloweenfest zu feiern, ist die Erinnerung an das urspüngliche keltische Fest Samhain, wie es unsere Vorfahren feierten, weitgehend verlorengegangen.

In der keltischen Tradition der Jahreskreisfeste beginnt das neue Vegetationsjahr mit der Nacht zum 1.November.

Um den Beginn des neuen Halbjahres zu feiern, wurde drei Tage lang mit reichen Speisen gefeiert und wichtige politische und ökonomische Belange unter den Stammesmitgliedern verhandelt.

Samhain ist ein Schwellenfest, wo sich der ausklingende Sommer und der hereinbrechende Winter begegnen. In diesen Übergangszeiten werden die Nahtstellen zwischen den Welten brüchig, es öffnet sich die Pforte zur Anderswelt und nach alter Überlieferung ist die Begegnung mit Ahnen und Geistwesen aus anderen Seinsebenen möglich.

Frau Holle oder Frau Percht zeigt nun den Aspekt der Totengöttin – Beginn und Ende des Vegetationszyklus reichen sich in ihrer Person die Hand. In alten Märchen und Geschichten hören wir noch von Holle als wohlmeinende Göttin, die den Menschen besonders im Winter wohlgesonnen ist.

 

In der Veranstaltung auf Burg Lichtenberg werden  die alten Geschichten zu Samhain und der Volksglauben zu Allerheiligen wieder lebedig.

Ein wärmender Herbstpunsch und ein kleiner Imbiss stärkt uns dabei.

Wildkräutertour rund um Burg Lichtenberg Freitag, 25.10.2024 17.00 – 19.00 Uhr mit Wildkräuterhexe Vanessa Zürrlein, Umweltwissenschaftlerin aus Kirrweiler

Bei einem gemütlichen Spaziergang rund um Burg Lichtenberg wird das alte Wissen um wilde Kräuter und essbare Pflanzen zu neuem Leben erweckt. Entdecken Sie, welche Heilkräfte und Inhaltsstoffe hinter den essbaren Kostbarkeiten stecken. Zudem gibt es viele Tipps und Anregungen für die Zubereitung von Wildkräutern. Aber auch die Mythen und Sagen werden nicht zu kurz kommen. Angesprochen sind nicht nur angehende Kräuterhexen, sondern alle, die gerne mehr über die einzigartige Vielfalt unseres Pfälzer Berglandes erfahren wollen.

Und machen Sie sich keine Sorgen: Als Lichthexe sorgt Vanessa dafür, dass Sie trotz vorgeschrittener Jahreszeit alles gut erkennen können:

Treffpunkt: Parkplatz Burg Lichtenberg

Kosten pro Person: 10,00 €

Mitzubringen sind gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung.

Info und Anmeldung: Burgverwaltung, Zehntscheune Burg Lichtenberg

Telefon: 06381/8429 (bitte erst ab 12.00 Uhr)

Burg-lichtenberg@kv-kus.de