Kategorie: Burg“Einblicke“
Aufgrund der großen Nachfrage: Workshop „Räuchern zur Weihnachtszeit und den Rau(ch)nächten mit einheimischen Wildkräutern“ mit der Wildkräuterfachfrau & Umweltwissenschaftlerin Vanessa Zürrlein
Datum: Donnerstag, 05. Dezember 2024
Uhrzeit: 17:30- ca. 19:30 Uhr
Treffpunkt: Rittersaal, Burg Lichtenberg
Kosten TN: 14,00 € pro
Schon seit der Beherrschung des Feuers wurden die besonderen Inhaltsstoffe der Pflanzen für heilende, desinfizierende, reinigende und spirituelle Anwendungen genutzt. Die Handhabung dieser Räucherungsart wird anschaulich in einem theoretischen und praktischen Teil des Seminars vermittelt und speziell auf Mischungen in der Weihnachtszeit und den Raunächten eingegangen. Ein kleines Skript ist inklusive.
Bitte eigene Tasse mitbringen!
Anmeldung bitte erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl unter 0 63 81/ 84 29 (bitte erst ab 12 Uhr) oder burg-lichtenberg@kv-kus.de
WanderTreff Burg Lichtenberg
mit der zertifizierten Gästeführerin Petra Rübel
Panoramablickwanderung Glantal
Mittwoch 20.11.2024
Start: 13:00Uhr „Altes Wasserwerk“, Theisbergstegen – Godelhausen
Wir laufen eine Runde von ca.10km mit wundervollem Panoramablick ins Glantal.
Festes Schuhwerk und für unterwegs Rucksackverpflegung.
Den Tag lassen wir kulinarisch im „Alten Wasserwerk“ ausklingen.
Wettertaugliche Kleidung und festes Schuhwerk wird empfohlen.
Unkostenbeitrag: 5 € für die Wanderung.
Anmeldungen bei der Burgverwaltung,
Telefon: 06381 / 8429 (bitte erst ab 12:00 Uhr)
E-Mail: burg-lichtenberg@kv-kus.de
oder bei der Gästeführerin Petra Rübel, Handy-Nr.: 0172/7658843
Vortrag „Wildkräuter in der Hausapotheke und als Erste-Hilfe-Helfer“ am Donnerstag, 12. Dezember 2024
Uhrzeit: 17:30 Uhr – ca. 19:30 Uhr
Treffpunkt: Zehntscheune, Burg Lichtenberg
Kosten: 14,00 € pro Person
Kleinere „Zipperlein“ oder Erkältungen lassen sich ganz hervorragend mit der eigenen Hausapotheke selbst behandeln. In diesem Vortrag werden nicht nur unsere wertvollen, helfenden Wildkräuter vor der Haustür dazu vorgestellt, die im Grunde jederzeit zur Verfügung stehen, sondern vor allem auch viele praktische Anleitungen besprochen, um sich selbst ein Repertoire an Heilmitteln für den heimischen Gebrauch sicher anfertigen zu können. Ein kleines Skript ist inklusive.
Bitte eigene Tasse mitbringen!
Anmeldung bitte erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl unter 0 63 81/ 84 29 (bitte erst ab 12 Uhr) oder burg-lichtenberg@kv-kus.de
Der Wasserdost oder Kunigundenkraut zählt zu unseren besonders eindrucksvollen stattlichen Heilpflanzen. Er liebt die Nähe des Wassers und ist eine geschätzte Heilpflanze
Als wasserliebende Pflanze hat sie auch Wirkung auf den Wasserhaushalt des Menschen wirkt auf Leber, Galle und Milz und wird deshalb als Blutreinigungsmittel verwendet.
Traditionell findet er seinen Einsatz bei Erkältungskrankheiten und zur Stärkung nach Krankheiten und Operationen, Wundheil- und Entgiftungsmittel.
Sicher ist es eine zu Unrecht in Vergessenheit geratene Heilpflanze, die es lohnt, wiederentdeckt zu werden.
Erfahren Sie mehr bei dem Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg. Hier kommen Sie der Natur wieder ein Stück näher und lernen die Wirkung der Pflanzen neu zu schätzen und zu würdigen.
Im Rahmen des Seminars wird pro Veranstaltung eine Pflanze detailliert vorgestellt.
Sie erfahren, wo und unter welchen Bedingungen sie wächst, wann und wie sie geerntet, gelagert, verarbeitet und verwendet wird.
Das Seminar findet in der Zehntscheune auf Burg Lichtenberg statt. Bitte eine Tasse/Glas, Löffelchen, Gabel und Schälchen mitbringen.
Die Gebühr für die zweistündige Veranstaltung beträgt 13,00 Euro. Anmeldungen unter 06381-8429 oder burg-lichtenberg@kv-kus.de.
Eines der auffälligsten Bauwerke auf Burg Lichtenberg ist sicherlich der zwischen der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und dem frühen 13. Jahrhundert entstandene Bergfried. Der Bau fällt damit in die Zeit der staufischen Herrschaft und weißt als eines der typischen Merkmale von Profanbauten der Stauferzeit die Verwendung von Buckelquadern auf.
Aber was sind eigentlich Buckelquader und welchem Zweck dienten sie?
Gleich vorneweg: Die Frage zu Herkunft, Ursprung und Zweck der Buckelquader ist nicht eindeutig beantwortet.
Buckelquader sind bearbeitete Steinquader welche eine Erhöhung auf der Sichtseite aufweisen. Dabei sind je nach Entstehungszeitraum verschiedene Formen möglich, wobei grob 3 Generationen unterschieden werden können
- Generation: Die Buckel sind roh behauen (früheste Form)
- Generation: Die Buckel wurden überarbeitet geformt (klassische Form)
- Generation: Die Buckel wurden flach abgearbeitet und gliedern als „Kissen“ weich und gefällig die Fläche (Spätzeit).
Es gibt einige Erklärungsansätze über Sinn und Zweck der Buckequader welche mehr oder minder nachvollziehbar und glaubhaft erscheinen.
Zweck- oder Kunstform – oder vielleicht Beides?
So gibt es die Auffassungen die Buckel sollen das Hochschiebens von Sturmleitern verhindern oder dass die Buckel einfach aus Kosten- und Zeitgründen stehen gelassen wurden, evtl. sogar erst später abgearbeitet werden sollten.
Beide Theorien erklären aber nicht die formale Entwicklung der Steinform wie das kissenartige abglätten in späterer Zeit und das Vorsehen eines Randschlags um den Buckel.
Um 1150 tauchen Buckelquader erstmals auf. Es war die Zeit der Staufer, eine Zeit der neuen politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit, ein neues Gottes- und Menschenbild ein Aufbruch in eine neue Zeit.
In dieser Veröffentlichung wird die These unterstützt, dass Buckelquader einfach dem Ausdruck der schöpferischen Kraft, der Kunst, von Macht und Erhabenheit dienten. Tatsächlich erscheint ein Bauwerk mit Buckelquadern dem Betrachter mächtiger und imposanter.
Die Buckelquader des Lichtenberger Bergfrieds sind nur an den Ecken zu finden und die Kantenlänge reichen von ca. 40 auf 20 cm bis zu ca. 90 auf 40 cm. Die Dicke ist, sofern nachvollziehbar, zwischen 30 und 40 cm .
Die Formgebung der Quader reicht von eher groben bis zu nachgearbeiteten Buckeln. Warum dies so ist müsste noch erforscht werden. Gerade in der Baugeschichte geschieht nichts von heute auf morgen. Hat das Neuere das Altere nur nach und nach überlagert und ersetzt oder gab es andere Gründe?
1983 wurde der Bergfried aufgestockt. Die ab ca. Höhenmeter 19 verwendeten Randsteine sind jüngeren Datums und nicht der Stauferzeit und dem ursprünglichen „mittelalterlichen“ Turm zuzurechnen.
Quellen:
Recherchen Andreas Rauch, Burgverwaltung
Wilfried Pfefferkorn „Buckelquader an Burgen der Stauferzeit“ 1977
WICHTIG! In der nächsten Zeit wird unser Bergfried saniert.
Daher wird die „Oberburg“ NICHT frei zugänglich sein.
Die Dauer ist noch nicht absehbar – wir bitten um Verständnis.