

Per fumum – durch den Rauch – wurden schon seit der Beherrschung des Feuers die besonderen Inhaltsstoffe der Pflanzen für heilende, desinfizierende, reinigende und spirituelle Anwendungen genutzt. Die Handhabung dieser Räucherungsart wird anschaulich in einem theoretischen und praktischen Teil vermittelt und speziell auf die besonderen Mischungen in der Weihnachtszeit und den Raunächten eingegangen. Jede*r Teilnehmer*in darf sich zum Schluss dann eine eigene kleine, persönliche Räuchermischung für Zuhause zusammen stellen. Ein kleines Skript ist ebenso inklusive.
Bitte eigene Tasse mitbringen!
Anmeldung bitte erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl unter 0 63 81/ 84 29 oder burg-lichtenberg@kv-kus.de
Die bildende Künstlerin Judith Boy erklärt die Grundlagen der Pflanzenfarben und Ihrer Anwendung. In einem experimentellen Workshop erfahren Sie, wie man mit natürlichen, ungiftigen Pflanzenfarben tolle Bilder malen kann !
In einem kleinen Streifzug über die romantische Burg lernen Sie einheimische Pflanzen und “ Unkraut“ kennen, aus denen dann direkt Farbe zubereitet wird.
Zusätzlich bringt die Künstlerin noch andere Pflanzenfarben mit, die erklärt und verwendet werden vor Ort.
Freuen Sie sich auf einen außergewöhnlichen Workshop mit Unikatkunst !
Mitzubringen wäre 2 – 3 Wasserbecher , Pinsel , Bleistift, Aquarell Papier oder anderes saugfähiges Papier zum Malen oder Leinwände nach Wahl , Salzstreuer, Küchenrolle.
Man braucht keine Vorkenntnisse und der Workshop ist für (fast) jedes Alters geeignet.
Maximale Teilnehmerzahl 13 Personen
Kosten: 45 Euro/Person
Zeiten:
Freitag 17.10.2025
17.00 bis 19:30 Uhr
UND
Samstag 18.10.2025
10.00 bis 13 Uhr
Ort: Hufeisenturm Burg Lichtenberg
Anmeldung:
06381 8429 oder burg-lichtenberg@kv-kus.de
ROSMARIN
Rosmarin officinalis
Oft nur als Gewürz bekannt, ist Rosmarin eine besonders vielseitig einsetzbare Pflanze.
Er hat eine positive Wirkung auf das Gedächtnis und stärkt darüber hinaus das gesamte Nervensystem, er ist durchblutungsfördernd , kräftigt das Herz und noch Vieles mehr….
Ein richtiger Vielkönner. Daher sollte er nicht nur einen Platz im Gewürzregal haben sondern auch im Kräuterschrank stets parat sein.
Erfahren Sie mehr bei dem Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg. Hier kommen Sie der Natur wieder ein Stück näher und lernen die Wirkung der Pflanzen neu zu schätzen und zu würdigen.
Im Rahmen des Seminars wird pro Veranstaltung eine Pflanze detailliert vorgestellt.
Sie erfahren, wo und unter welchen Bedingungen sie wächst, wann und wie sie geerntet, gelagert, verarbeitet und verwendet wird.
Das Seminar findet in der Zehntscheune auf Burg Lichtenberg statt. Bitte eine Tasse/Glas, Löffelchen, Gabel und Schälchen mitbringen.
Die Gebühr für die zweistündige Veranstaltung beträgt 14,00 Euro. Anmeldungen unter 06381-8429 (bitte erst ab 13.00 Uhr) oder
Betritt man die Kernburg – also den Bereich um den großen Bergfried, befindet sich links, gleich nach dem Eingang eine ca. acht Meter hohe Wehrmauer. Sie besitzt auf der Außenseite eine Reihe von Konsolen welche als einfache gotische Spitzbögen ausgeführt sind. Möglicherweise trugen sie einen Wehrgang mit hölzerner Hurde oder einer steinerner Brüstung (Christel Bernard Bugenlexikon Band III – Lichtenberg). Steht man aussen an besagter Wehrmauer unterhalb der verbliebenen Spitzbögen ist eine Reihe von Öffnungen zwischen den Bögen zu erkennen.
Hierbei könnte es sich um einen Maschikuli oder auf deutsch „Wurflochreihe“ handeln.
Der Maschikuli ist eine an der Außenmauer von Wehrbauten zwischen zwei Konsolen (Kragsteinen) ausgesparte Wurf- oder Gussöffnung. Er tritt in Reihen angeordnet an einem vorkragenden Wehrgang oder an der Unterseite eines Wehrerkers auf. Der Maschikuli diente zur Bekämpfung von bis direkt an den Mauerfuß vorgerückte Angreifer, die durch die herkömmlichen Scharten nicht mehr zu erreichen waren.
Es wird davon ausgegangen, dass die Bauweise der Maschikulis im 12. Jahrhundert von den Kreuzfahrern aus dem syrisch-palästinensischen Kriegsgebiet zuerst nach Frankreich mitgebracht wurde.
Dies würde auch durchaus in die Entstehungszeit „unserer“ Burg um 1200 passen.
Quellen:
Recherchen Rauch
Burgenlexikon Band III – Lichtenberg
Wikiwand
regionalgeschichte
Auf der Oberburg Richtung Bergfried und in der ehemaligen St. Georgkapelle ist ein gepflasteter Weg und mehr oder weniger auch eine gepflasterte Fläche aus Kieselsteinen zu finden.
Es wird immer wieder die Frage gestellt wie alt dieses Pflaster sein könnte.
Schon im Burgenlexikon Band III. wird durch die Archäologin Dr. Christel Bernard vermutet, dass das Kieselpflaster wohl jüngeren Datums sei.
Nun wurden durch Auswaschungen am Rande des Pflasters auf der Oberburg UNTER dem Pflaster Schlacke aus einer Schmiede freigelegt.
Dies könnte bei der Altersbestimmung weiterhelfen.
Auf Burg Lichtenberg existierte eine Zivilgemeinde, die sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts vor allem im freien Raum zwischen den Ruinen der Ober- und Unterburg gebildet hatte und im Jahre 1910 der Gemeinde Thallichtenberg zugeschlagen wurde.
Die Einwohner stellten ihren Lebensunterhalt mehr schlecht als recht vor Allem als Messer- und Nagelschmiede sicher. Die Waren wurden auf Märkten in den umliegenden Gemeinden verkauft.
Es kann angenommen werden, dass die gefundene Schlacke von einer dieser Schmieden stammt.
Da sich die Schlacke unterhalb des Pflasters befand muß dieses jünger als die Zivilgemeinde sein.
Ausserdem ist vergleichbares Pflaster, verlegt um 1900, von verschiedenen Gemeinden und Bauernhöfen bekannt – ein weiterer Anhaltspunkt. Die Beschaffung des Stein- und sonstigen Materials, sowie die Verlegung war wohl mit höherem finanziellem Aufwand verbunden. Es ist nicht anzunehmen, dass sich die Bewohner der Gemeinde welche sich eh um ihren Unterhalt Gedanken machen mussten ein solches Pflaster leisten konnten oder wollten.
Bereits 1895 wurde Burg Lichtenberg durch den preußischen Staat unter Denkmalschutz gestellt und nach und nach Grundstücke aufgekauft. Erste Sicherungs- und Freilegungsarbeiten an der Burganlage erfolgten
Soweit so gut.
Nun kommt der 4.5.1914.
Seit 1914 ist die Burg durch eine Straße gut zu erreichen. Zu deren Einweihung am 4.5.1914 war Großherzog Friedrich August von Oldenburg anwesend. In einem filmischen Zeitdokument ist zu erkennen wie der Großherzog strammen Schrittes zur Oberburg und dabei über besagtes Kieselpflaster läuft.
Eine Verlegung könnte daher zwischen 1895 und 1914 erfolgt sein.
Die Schlussfolgerung:
Das Pflaster könnte aus der Zeit der Sicherungsarbeiten am Anfang des 20. Jahrhunderts (s. Behr 1911) stammen und wäre damit etwas über 100 Jahre alt.
Quelle:
Recherche Andreas Rauch, Burgverwaltung
Burgenlexikon Band III/Burg Lichtenberg
Korrespondenz mit Frau Dr. Christel Bernard
Burg Lichtenberg/Zehntscheune
Wer will nicht wie Walt Disneys „Gestiefelter Kater“ oder Arturo Pérez-Reverte’s „Alatriste“ mit dem Degen umgehen können?
Den Einstieg können Interessierte bei einem Fechtseminar auf Burg Lichtenberg am 18. Februar mit Christian Lee-Becker finden.
Inhaltlich bietet Christian den Einstieg in das spanische Fechtsystem La Verdadera Destreza nach Francisco Lórenz de Radas Buch „Nobleza de la Espada“ von 1705 an. Dabei geht es vornehmlich um das Fechten mit dem spanischen Glockenrapier des späten 17. Jahrhunderts.
Hauptsächlich soll der Fokus auf Fussarbeit, Körpermechanik und Klingenbindung liegen.
Natürlich werden auch diverse spezifische Konzepte und Techniken behandelt.
Das Ziel ist einen umfassenden Einstieg und Einblick in das System des spanischen Degenfechtens zur Zeit der Renaissance zu geben.
Das Seminar ist für Anfänger geeignet, aber auch Degenfechter mit Erfahrung sind willkommen
Zum Trainer
Christian ist Leiter und Trainer der Academia da Espada Deutschland. Er trainierte von 2017-2022 bei den Pfälzer Schwertlöwen – Historische Kampfkünste e.V. in Neustadt/Wstr. und war dort Gründungsmitglied und Trainer, von 2018 bis 2020 auch Vorstandsmitglied. 2022 gründete er seine eigene Fechtgruppe („Academia da Espada Deutschland“ im TSV Iggelheim 1884 e.V.), welche die deutsche Tochterschule der Academia da Espada unter Maestro Ton Puey ist.
Seit Ende 2019 hat er sich auf das Fechten nach dem iberischen System La Verdadera Destreza mit dem spanischen Glocken-Rapier und dem Montante spezialisiert. Zusammen mit Malte Melms betreibt Chris das deutsche La Verdadera Destreza Projekt namens Cuadratura del Circulo. Nebenbei trainiert er zudem das Fechten nach Ridolfo Capo Ferro in der Fechtschule Krifon in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg unter ADFD (Akademie der Fechtkunst Deutschlands) Fechtmeister Christian Bott. Chris absolvierte 2021 den Trainer C-Lehrgang des Bayerischen Fechterverbandes im Bereich des Historischen Fechtens.
In sportlicher Hinsicht errang er mit seinem Turniersieg auf dem Hieb- und Stich-Fest in Koblenz den Titel des Deutschen Meisters 2021 in der Disziplin Rapier und wurde 2022 auf dem International Rapier Seminar in Kopenhagen als „Best Technical Fencer“ ausgezeichnet. Seit 2022 gehört er dem DDHF Nationalkader in der Disziplin Rapier an. Seit 2023 ist er auch dessen Trainer.
Mitbringen (falls vorhanden)
Kosten/Sonstiges
Die Teilnahmegebühr beträgt 20,00 Euro pro Person und wird vor Ort gezahlt.
Maximal Teilnehmerzahl 15 Personen
Mindestalter 18 Jahre
Bitte Verpflegung selbst mitbringen
Mit über 50 Mitgliedern hat es sich der Verein „ Kurbairisches Dragonerregiment Johann Wolf e.V“ zur Aufgabe gemacht, das Leben während des Dreißigjährigen Krieges zu erforschen und so genau wie möglich nachzustellen.
Gewählt wurde für die Darstellung das als besonders tapfer geltende Regiment Johann Wolf.
Der Verein ist im Untermain-Gebiet beheimatet, wobei die Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich stammen.
Freuen Sie sich auf eine historische Darstellung auf höchstem Niveau.
Erfahren Sie mehr über das militärische und zivile Leben in einem Zeltlager des 30jährigen Krieges.
Eintritt frei, Spende willkommen.
Mehr Informationen finden Sie auch unter
Sehen Sie sich die Pfalz und das PfälzerBergland an:
https://bergland.pfalz.reisen/#pano=19&pan=2.4317129748964&tilt=22.28888258625&fov=94.972172324871