Burg“Einblicke“ SPEZIAL– „Burg Lichtenberg – die Veste und Ihre Erhaltung von Regierungs- und Baurat von Behr 1910 – TEIL X:

….seite, die für den fürstlichen Hofhalt notwendig waren. Die Oberburg wurde dadurch auf das Doppelte vergrössert. Der neue  Burghof erhielt im Westen im Anschluss an den neuen Pallas eine Wehrmauer mit rundem Eckturm und eine neue Toranlage in der Südmauer. In diesem Hofe wurde bei den Aufräumungen eine Zisterne aufgedeckt, die mit einem durch zwei gekreuzte Gurtbogen verstärktem Kuppelgewölbe überdeckt ist.

Die Hoffnung, dort die Mündung einer alten Wasserleitung zu finden, hat sich nicht erfüllt. Für die Wirtschaftsgebäude wurde westlich davon ein neuer Vorhof angelegt, der im Norden nach dem neuen Zwinger durch zwei grosse Gebäude, ein Wohngebäude für die Burgmannen und die sog. Zehntscheune begrenzt wurde. Diese Gebäude sind noch in ansehlicher Höhe und mit noch unverschüttetem Keller erhalten. Auch an der südlichen Ringmauer entlang müssen damals ausser der sogen. Landschreiberei noch andere Wohngebäude errichtet worden sein, von denen jetzt nur unzugängliche Kellerräume vorhanden sind.

Eines dieser Häuser, das zwischen der Landschreiberei und dem Wredeschen Hofe stand wurde 1766 als lutherisches Pfarrhaus angekauft. Das ganze Burggelände zwischen den beiden Burgen muss man sich damals dicht bewohnt vorstellen. Von diesen Gebäuden stehen jetzt nur noch in der Nähe der evangelischen Kirche drei Wohnhäuser. Drei andere Wohnhäuser sind noch in den letzten sechs Jahren abgebrochen worden.

In diese eng bewohnte Kolonie hatte sich die zweite Erweiterung der Oberburg gegen die Mitte des 15. Jahrhunderts hineingeschoben und vielleicht schon damals eine Vereinigung beider Burgen durch gemeinsame Ringmauern hergestellt. Der Grösse dieser Gesamtanlage entsprechend wurde gleichzeitig auch die Toranlageüber den breiten Halsgraben hinaus nach Osten zu ver- …

.…. Fortsetzung folgt.

Quelle:

Recherche Rauch, Burgverwaltung Lichtenberg

Burg Lichtenberg – die Veste und Ihre Erhaltung von Regierungs- und Baurat von Behr 1910

Burg“Einblicke“ SPEZIAL– „Burg Lichtenberg – die Veste und Ihre Erhaltung von Regierungs- und Baurat von Behr 1910 – TEIL IX:

.… und Westen war der Bergfried umgeben von Wohnbauten, die sich an der Ringmauer anlehnten und nur die nordöstliche hohe Wehrmauer frei liessen. Der verbleibende Hofraum und den Bergfried schied sich in einen äusseren nordöstlichen und einen inneren südwestlichen Teil. Im äusseren Hof lag im östlichen spitzen Winkel der runde Burgbrunnen, oder vielmehr eine Zisterne von 4,75 m Tiefe und unten von 2 m Durchmesser. Im nördlichen Winkel befand sich neben dem spitzbogigen Einfahrtstor im runden Treppenturm des Pfärtnerhauses der Aufgang zum Wehrgange, der aussen auf einem Spitzbogenfries mit Doppelkonsolen vorkragte. Die Wohnbauten an der Ringmauer haben zum Teil Keller, die noch vorhanden, aber verschüttet sind. Sie verraten sich an der Aussenseite durch kleine Lichtschlitze in der Stützmauer. Der Zugang zum äusseren Burghof liegt in der Nordwestecke und war überbaut mit dem hohen, dreistöckigen Pförtnerhause, von dessen drittem Stock eine Brücke zu dem oberen Eingang in den Bergfried führte. Bei der letzten Instandsetzung des Bergfrieds im Jahre 1909 wurde dieser Eingang, der 1896 zugemauert war, wieder geöffnet und mit einer Brüstung versehen. Die Sicherung der gefahrdrohenden hohen Mauerpfeiler dieses turmartigen Pförtnerhauses steht noch aus.

Von der Oberburg aus ist die Burg allmählich vergrössert worden, Zuerst wurde im Osten, Süden und Westen um die Ringmauer herum zur Sicherung des Burgweges ein Zwinger angelegt, gleichzeitig mit dem inneren grossen, 27 m breiten Halsgraben, der das ganze westliche Ende der Landzunge von dem östlichen Bergrücken abschneidet und im Zuge des Burgweges mit einer Brücke überspannt war. Die Brücke war im westlichen Drittel als Zugbrücke hergestellt und durch einen Torbau gedeckt, von dem vor den letzten Instandsetzungen (1905 bis 1909) nur noch geringe Reste der Torpfeiler vorhanden waren. Nach den deutlichen Spuren an der benachbarten Giebelwand der sogenannten Landschreiberei konnte aber der ganze Torbau wieder hergestellt werden, was nach dem Wiederaufbau der Landschreiberei, die auf Kosten des Kreises erfolgte, eine Notwendigkeit war.

Dies letzte Gebäude gehört vermutlich einer zweiten Erweiterung an, während vorher der Torhüter auf der Nordseite des Tores im neuen Zwinger seinen Unterkunftsraum hatte.

Zu dieser Erweiterung, die wegen ihrer Grossartigkeit wohl in das 15. Jahrhundert nach dem Uebergang der Burg in den Besitz der Pfalzgrafen von Zweibrücken zu setzen ist, gehörte die Anlage des grossen Zwingers, der im Anschluss an den inneren großen halsgraben von der Nordseite angelegt und mit drei sehr starken runden Aussentürmen verstärkt wurde. Er erstreckte sich auf der Nordseite bis zur Grenze des neutralen Gebietes, das zwischen der Oberburg und der Niederburg lag und nach Osten durch die jetzige evangelische Kirche begrenzt wird. Im Süden sind die Gebiete beider Burgen durch eine ohne erkennbare Grenze durchgeführte Stützmauer gleichmässig umschlossen. Den Anlass zu dieser zweiten bedeutenden Erweiterung gab wahrscheinlich die Errichtung der zwei grossen Pallasgebäude auf der Nord-   .…. Fortsetzung folgt.

Quelle:

Recherche Rauch, Burgverwaltung Lichtenberg

Burg Lichtenberg – die Veste und Ihre Erhaltung von Regierungs- und Baurat von Behr 1910

Bogenbauseminar auf Burg Lichtenberg Samstag und Sonntag 19. und 20. Juli 2025 von 09.00– 18.00 Uhr (2-tägiger Kurs)

Termin:                                  Samstag und Sonntag 19. und 20. Juli 2025 von 09.00– 18.00 Uhr

Kosten:                                 249 € pro Person

Teilnehmer/innen:                Frauen und Männer, sowie Jugendliche ab 16 Jahren ( bzw. 14 Jahren mit Begleitperson) maximal 10 Personen

Leistungen:                           Bereitstellung aller Materialien und der notwendigen Werkzeuge.

Die Rohlinge die vorhanden sind: englischer Langbogen, Normannen, Alemannen, Holmegard und Bambus als moderner laminierter Bogen sowie drei Pfeile.

 Der Kurs findet im Freien statt.

 Die Teilnahme ist auf 10 Personen begrenzt.

 Beschreibung: Die Erfindung des Bogens ist für die Menschheit ein großer Fortschritt gewesen; er konnte aus der Entfernung lautlos Wild erlegen oder aus sicherem Abstand seine Habe verteidigen.

Bis vor etwa 500 Jahren wurde der Bogen noch alltäglich für diese Zwecke in unseren Breiten eingesetzt, heute dient er noch für die Jagd und zum Sport denn es ist immer noch eine physische und psychische Herausforderung einen Pfeil ins Ziel zu setzen.

An den zwei Tagen des Seminars stellen wir einen gebrauchsfertigen Bogen nach historischen Vorbildern her, zum Beispiel einen steinzeitl. Holmegard Bogen od. mittelalterlicher Wikinger- und englischer Langbogen. Moderner sind Bambusbögen die auch angeboten werden.

Als Bogenholz wird  Hickory verwendet.

Drei Pfeile mit Befiederung und die Sehne vervollständigen die Ausrüstung, die dann auch im Probeschießen getestet werden kann.

Zu der fachkundigen und handwerklichen Anleitungen werden während des Seminars auch allgemeinverständliche Hintergrundinformationen vermittelt.

Neben der Freude an handwerkliche Arbeit hat jeder/r  Teilnehmer/in die Möglichkeit, einen Bogen herzustellen, der, was Größe, Zuggewicht und den Endschliff angeht, speziell auf Ihn/sie persönlich zugeschgnitten ist.

Für sein leibliches Wohl muß allerdings Jede/r selbst sorgen.

Anmeldung und Auskunft:

Verwaltung Burg Lichtenberg

Telefon 06381 8429 (bitte erst ab 12.00 Uhr)

E-Mail: burg-lichtenberg@kv-kus.de

Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg Veranstaltung mit Kräuterpädagogin Christel Trost Termin: 11.02.2025 von 19.00 – 21.00 Uhr artemisia annua- einjähriger ( chinesischer) Beifuss

Artemisia annua zählt zu den bei uns ursprünglich nicht heimischen Heilpflanzen.

Schon lange in Afrika bei den traditionellen Heilern erfolgreich angewendet rückte sie durch die Verleihung des Nobelpreises für Medizin (Isolation des Inhaltstoffes Artemisinin) auch bei uns in das Licht der Öffentlichkeit.

Die Pflanze bietet als Heilmittel eine große Bandbreite bei den verschiedensten Infektionen und wird sogar bei schweren Erkrankungen wie Malaria eingesetzt.

Als einjährige Pflanze lässt sie sich auch bei uns im Garten oder Balkon gut kultivieren.

Erfahren Sie mehr bei dem Kräuterseminar auf Burg Lichtenberg. Hier kommen Sie der Natur wieder ein Stück näher und lernen die Wirkung der Pflanzen neu zu schätzen und zu würdigen.

Im Rahmen des Seminars wird pro Veranstaltung eine Pflanze detailliert vorgestellt.

Sie erfahren, wo und unter welchen Bedingungen sie wächst, wann und wie sie geerntet, gelagert, verarbeitet und verwendet wird.

Das Seminar findet in der Zehntscheune auf Burg Lichtenberg statt. Bitte eine Tasse/Glas, Löffelchen, Gabel und Schälchen mitbringen.

Die Gebühr für die zweistündige Veranstaltung beträgt 14,00 Euro. Anmeldungen unter 06381-8429 (bitte erst ab 12.00 Uhr) oder burg-lichtenberg@kv-kus.de.

Mystischer Abend – Geschichten zu Lichtmess – Abendveranstaltung auf Burg Lichtenberg/Rittersaal am 04.02.2025

Beginn: 19.00 Uhr

Unkostenbeitrag: 14 Euro

Moderatorin: Christel Trost

Anmeldung erforderlich unter

Telefon Burgverwaltung 06381/8429 (bitte erst ab 12.00 Uhr)

oder unter burg-lichtenberg@kv-kus.de

“ Die Wiederkehr des Lichts“- Pflanzenmytholigischer Abend zu Lichtmess /Brigid/Imbolc“

Das alte Jahreskreisfest wird in heutiger Zeit noch am 02. Februar als Lichtmess gefeiert und hat seine Wurzeln in der keltischen Mythologie.

Die Figur der keltischen Göttin Brigid bzw. der heiligen Brigitta sind auch in der Schweiz und im süddeutschen Raum tief verwurzelt.

Sie verkörpert die Energie des neu erwachenden Frühlings mit dem Symbol des Feuers.

Bei der Veranstaltung auf Burg Lichtenberg erfahren Sie mehr über den Ursprung des alten Festes, seiner Verbindung zwischen Mensch, Natur und Spiritualität.

Eine Anregung wie wir das Fest in unser Leben einbinden können!

Die Jahreskreisfeste verankern uns in unserer hektischen Zeit und geben uns einen neuen Blick auf alte Traditionen.

Ein Abend mit Geschichten, Räuchern, Kräutern und Ritualen.