Audioguides auf Burg Lichtenberg

Ein wichtiger Baustein des barrierefreien Ausbaus der Burg sind auch selbstständige Führungen mit Hilfe von Audioguides, die sowohl für die Burganlage als auch für die Museen angeboten werden.

Es gibt drei eigenständige Führungen (je ca. 30 Minuten) mit jeweils 10 Stationen.

Aktuell sind die Führungen „GEOSKOP“ und „Zehntscheune“ verfügbar. Die Audioguides für den Außenbereich sind zwar textlich bereits erfasst, die Zuordnung kommt jedoch erst Ende Mai hinzu.

Die Führungen werden für folgende Besuchergruppen zur Verfügung gestellt:

Führungen für Kinder / geistig beeinträchtigte Personen, die in einfacher Sprache und auf einfache Weise die Stationen erläutern (Sprachen: deutsch und englisch)

Führungen in verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, französisch) zur Einbeziehung von Besuchern ohne Deutschkenntnisse

Führungen in Gebärdensprache (Video)

Führungen für Sehbeeinträchtigte mit besonderer Einbeziehung der tastbaren Elemente

Die notwendigen Geräte zum Abspielen der Führungen können vor Ort ausgeliehen werden.

Alternativ können die Führungen auch kostenlos per App auf das eigene mobile Endgerät geladen werden können. Durch die Audioguides wird gewährleistet, dass alle Gäste, auch die mit Beeinträchtigungen, die Möglichkeit erhalten, die Ausstellungen in den Museen sowie die Burganlage zu erleben.

Musikantenland-Preis an Nicole Johänntgen vergeben

Thallichtenberg: In seiner letzten Sitzung hat der Burgrat die Saxo­phonistin Nicole Johänntgen zur neuen Musikantenland­preisträgerin gewählt. Damit wird die Musikerin und Kompo­nistin die vierzehnte Trägerin des „Lichtenburg-Preises des Musikantenlands“ und die erste Frau, die diesen Preis erhält.

Nicole Johänntgen ist Nachfolgerin von Martin Folz. Die Stabübergabe und damit Amtseinführung ist für Ende Mai dieses Jahres geplant. Der Burgrat ist das Gremium, dem die Verleihung dieses Preises obliegt. Der Preis ist mit 7.500,- Euro und einem vierwöchigen Aufenthalt auf Burg Lichtenberg dotiert. Er wird in der Regel alle drei Jahre neu vergeben.

Nicole Johänntgen, deutsche Jazzmusikerin und Komponistin, ist in Fischbach im benachbarten Saarland geboren und dort aufge­wachsen. Schon früh fiel ihre außergewöhnliche Musika­lität auf. Sie studierte Musik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim. Ihr Hauptinstrument ist Alt- und Sopran­saxophon. Sie hat mit Stars wie Daniel Powter (Bad Day), Roger Cicero, Eric Harland, Aaron Parks, Nils Landgren, Piet Klocke gespielt. Neben ihren europaweiten Konzertreisen hat sie viele Kompositionen erschaffen und sich vor allem die um Weiterbildung und Förderung junger europäischer Musikerinnen gekümmert. Sie ist eine Netzwerkerin in der Musikszene, und hat Kontakte zu Veranstaltern, Agenturen, Verlagen und Plattenlabels.

Seit 2005 lebt Johänntgen in der Schweiz, dennoch ziehen ihre saarländischen Wurzeln sie immer wieder gern in die Heimat.

Nicole Johänntgen erhielt erst kürzlich den Kunstpreis 2022 des Saarlandes. 1959 gestiftet, gehört dieser Preis zu den wichtigsten saarländischen Auszeichnungen in diesem Bereich. Die Jury hebt die Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit der 41-Jährigen hervor und würdigt ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Nicole Johänntgen ist darüber hinaus in der Kategorie Holzblasinstrumente für den Deutschen Jazzpreis 2023 nominiert.

Nicole Johänntgen: „Sich von der Umgebung leiten zu lassen, ist wunderschön. Das Tolle am Beruf der Komponistin ist, dass ich mich austoben kann. Ich kann Dinge mit Musik beschreiben… ich kann mich inspirieren lassen von der Natur, von Menschen. Und ich finde es wunderschön, mich von der Umgebung leiten zu lassen, neue Musik zu schreiben. Das ist das eigentlich Magische, das sich in der Musik dann wider­spiegelt. Ich finde das extrem schön und bin sehr dankbar.“

https://www.nicolejohaenntgen.com/

 

Die Burgmannen – die Esch

In der veldenz‘ischen Zeit der Burg 1214-1444 finden sich unter den Burgmannen auffallend viele Träger eines Wappens mit 2 waagrechten Querbalken, von denen der obere mit 3, der untere mit 2 Kugeln belegt ist.

Dieses Wappen kann als echtes Lichtenberger Burgmannenwappen gelten, die Träger waren nachweislich auch untereinander verwandt. Durch die Farben, die nicht mehr alle bekannt sind, dürften sich die Wappen der einzelnen Familien voneinander unterschieden haben.

Zur Anschauung verwenden wir das Wappen derer von Esch (Burgmannen im 14.  und 15. Jahrhundert) Hier wurde erstmalige die Wappenfarbe beschrieben – unklar ist allerdings die Farbe der Kugeln: schwarz oder gelb.

Übrigens: Im Wappen der Gemeinde Thallichtenberg zu der Burg Lichtenberg gehört finden sich heute noch die Balken und fünf Kugeln.

Die Esch

Bei dieser Familie werden auch erstmalig Farben des verwendeten Wappens der zwei Balken und der 5 Kugeln angegeben: Schild rot, Balken weiß, Kugeln gelb (jedoch nach anderen Angaben schwarz).

Erstmalig wird Ensfrid von Esch Ende des 14. Jahrhunderts unter den Burgmannen auf Lichtenberg aufgezählt.

 

1383,1387 und 1388      siegelte dieser in verschiedenen Urkunden

1457                           wird neben Ensfrid auch ein Jakob von Esch als Burgmann erwähnt

1457                          wird ein Werner von Esch als Hofmeister der Herzogin erwähnt und                                    hatte 15 Pfund Heller als erbliches Lichtenberger Burglehen

1467                          schuldet ihm der Herzog 200 Gulden und entschädigte ihn dafür aus                                    den Gefällen (Erträge, Einkünfte oder Abgaben) zu Lichtenberg

1472                          ist Werner Esch Hofmeister des Herzogs

1485                          quittiert Werner Geld welches ihm der Herzog wieder erstattet hat.

 

Aber das nie stillstehende Rad der Zeit lief auch für diese Familie. Ab dem 16. Jahrhundert sind die Eschs nicht mehr auf Burg Lichtenberg erwähnt.

Quelle:

Haarbeck: Die Grafen von Veldenz und ihre Burgmannen auf Lichtenberg 1214 – 1444

Text: Andreas Rauch

 

Actionbound

Wer will mit auf Spurensuche gehen? 

Für die Burg Lichtenberg gibt eine digitale Schnitzeljagd mit vielen spannenden Erfahrungen.

Machen Sie mit, es ist ganz einfach – Actionbound auf das Handy oder Tablet herunterladen, den QR-Code einscannen, los gehts.

Wer A sagt, kann auch D sagen – Draisinengutscheine an Teilnehmer des Actionbound Burg Lichtenberg verlost

Actionbound und Draisine – zwei tolle „Aktiv-Angebote“ im Landkreis Kusel

Die amtierende Kuseline des Landkreises Kusel, Clara Seyler, hat als Glücksfee die Gewinner von fünf Draisinen-Gutscheinen gezogen.

Bei dem Gewinnspiel des Tourismusbüros Pfälzer Bergland konnten alle Teams, die bis zum 30. September die Actionbound-Tour auf der Burg Lichtenberg absolviert haben, teilnehmen.

Seit August kann man auf der Burg Lichtenberg nämlich auf eine digitale Zeitreise gehen – und dieses Angebot haben seitdem rund 200 Personen in Anspruch genommen, 36 Teams haben sich am Gewinnspiel beteiligt.

Fünf von ihnen können sich jetzt über einen Draisinen-Gutschein freuen und mit einer Draisinentour durchs Glantal ein weiteres tolles Freizeit-Angebot im Landkreis genießen. Die Gewinner werden in den nächsten Tagen informiert.

 Was ist überhaupt der Actionbound Burg Lichtenberg?

Der Actionbound ist so etwas wie eine digitale Schnitzeljagd und lädt dazu ein, eine der größten Burganlagen Deutschlands zu erkunden und auf eine 800 Jahre lange, digital geführte Zeitreise zu gehen. Alles was es dazu braucht, ist ein Smartphone und die kostenlose Actionbound-App.

Mit der App kann die Erlebnistour über die Burg bereits Zuhause heruntergeladen werden. Dann gilt es – wie bei einer Schnitzeljagd – als Team bestimmte Stationen vor Ort zu finden, spannende Rätsel oder Aufgaben zu lösen und Wissenspunkte zu sammeln

 

Urweltmuseum Geoskop

Eine ganz andere Welt

Das Pfälzer Bergland besteht aus Gesteinen, die rund 300 Millionen Jahre alt sind. Dieser frühen Geschichte, als Deutschland am Äquator lag, Vulkane Feuer spien und bis zu drei Meter lange Haifische in Flüssen und Seen Beute jagten, widmet sich das Urweltmuseum GEOSKOP.
Originalfossilien, Großdioramen und eine Schaupräparation machen hier die Urzeit wieder lebendig. Einzigartig sind die ganz in der Nähe des Museums entdeckten Skelette der ältesten Saurier Deutschlands.
Zudem gibt es Sonderausstellungen zu erdgeschichtlichen und anderen naturkundlichen Themen sowie ein umfangreiches museumspädagogisches Programm.

Das Urweltmuseum GEOSKOP ist die geowissenschaftliche Zweigstelle des Pfalzmuseums für Naturkunde – POLLICHIA-Museum Bad Dürkheim.

TRAFO

TRAFO kommt ins Westpfälzer Musikantenland!
Die Region Westpfalz erhält für die Umsetzung des Transformationsvorhabens „Westpfälzer Musikantenland“ im Programm TRAFO der Kulturstiftung des Bundes bis zu 1,25 Mio.
Der Landkreis Kusel hat federführend in Kooperation mit dem Landkreis Kaiserslautern, dem Verein ZukunftsRegion Westpfalz e.V. und dem Land Rheinland-Pfalz eine Projektidee zur Förderung der kulturellen Infrastruktur im „Westpfälzer Musikantenland“ entwickelt und damit die Fachjury des Programmes „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, überzeugt.
„Die Kuseler Projektidee ist sehr überzeugend, weil sie nicht nur die Arbeit zweier Museen aus zwei Landkreisen verbindet, sondern gleichzeitig die vielfältigen Akteure in der Region mit einbinden will. Wir sind sicher, dass dadurch in der Region in den nächsten Jahren ein wichtiger Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet werden kann“, so Samo Darian, Leiter des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“.
Ab 2020 werden deutschlandweit sieben Regionen gefördert, unter ihnen der Landkreis Kusel. Bis 2023 erhalten diese ausgewählten Regionen für die Umsetzung ihrer Transformationsprojekte jeweils Fördermittel von bis zu 1,25 Mio. Euro. Sie gehören zu insgesamt 18 Regionen, die TRAFO 2018 und 2019 bereits bei der Entwicklung von Transformationsvorhaben beriet und förderte.
„Kultur ist Standortfaktor und Lebensqualität“ so beschreibt der Landrat des Landkreises Kusel, Otto Rubly, kurz und treffend das Bestreben, die Region attraktiv zu gestalten und dem demografischen Wandel entgegenzutreten. „TRAFO gibt uns den entscheidenden Impuls und auch die Möglichkeiten, unsere ganze Region voranbringen“. Es ist an der Zeit unser Alleinstellungsmerkmal, das „Westpfälzer Wandermusikantenland“, mit seinen beiden Museen, dem Pfälzer Musikantenland-Museum auf Burg Lichtenberg und dem Westpfälzer Musikantenmuseum in Mackenbach in die Zukunft zu führen.

Ich freue mich besonders, diesen Weg zusammen mit unseren Partnern, dem Landkreis Kaiserslautern, dem Land Rheinland-Pfalz, der ZukunftsRegion Westpfalz und der Gemeinde Mackenbach zu gehen. Jetzt, wo die Entscheidung für unsere Projektidee positiv ausgefallen ist, freuen wir uns, gemeinsam mit den Kulturschaffenden der Region, die Ideen einer lebendigen Musikkultur in die Tat umzusetzen. In Kürze wird sich die Steuerungsgruppe treffen, um weitere Schritte zu besprechen.“
„Schon die Entwicklungsphase unseres gemeinsamen Projektantrages hat Meilensteine in der interkommunalen Zusammenarbeit gesetzt. Jetzt freuen wir uns auf die gemeinsame Umsetzungsphase unseres ambitionierten Vorhabens, wobei nicht nur die beiden Museen in ihrer Struktur gestärkt hervorgehen, sondern wir unserem gemeinsam gesetzten Ziel näherkommen werden, mit den unterschiedlichsten Akteuren die Musikkultur in unserer Region nachhaltig auszubauen. Ich bin mir sicher, dass es uns gelingen wird, mit frischen Akzenten der Gegenwart der hier ursprünglich verwurzelten Musikantentradition nachhaltig neue Bedeutung und aktuellen Wert zu geben“, versichert Landrat Ralf Leßmeister.
Der Landkreis Kusel hat sich auf Anregung von Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf für eine Förderung im TRAFO-Programm der Kulturstiftung des Bundes beworben. Minister Wolf betont hierzu: „Ich freue mich sehr, dass die Bewerbung erfolgreich war und danke der Kulturstiftung des Bundes und allen, die am Bewerbungsverfahren mitgewirkt haben. Die ländlichen Räume sind in Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung. Die gesamte Landesregierung hat das im Blick und freut sich, dass der Bund mit Programmen wie TRAFO dabei unterstützt, dass die Kulturstiftung des Bundes ländliche Regionen bei der Weiterentwicklung ihrer kulturellen Infrastruktur unterstützt.
Die ZRW freut sich besonders, dass sich der Landkreis Kusel in Kooperation mit dem Landkreis Kaiserslautern für das TRAFO-Projekt im vergangenen Jahr begeistern ließ und die Trägerschaft übernommen hat“, ergänzt Dr. Clev von der Zukunftsregion Westpfalz. „Als Teil der Steuerungsgruppe freuen wir uns natürlich sehr über die Förderzusage der Kulturstiftung des Bundes. Durch deren finanzielle Unterstützung bietet sich für die Region die einmalige Chance die beiden Musikantenlandmuseen, aber auch die Musiker, Vereine und Chöre langfristig und nachhaltig zu unterstützen und zu fördern und damit die Region zu stärken!“
TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel
Mit TRAFO hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm initiiert, das ländliche Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. Das Programm will zudem dazu beitragen, die Bedeutung der Kultur in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken.
TRAFO fördert langfristige Veränderungsprozesse öffentlicher Kultureinrichtungen, die auf eine gesellschaftliche Herausforderung in ihrer Region reagieren und ein neues Selbstverständnis ihrer Aufgaben entwickeln möchten. Die beteiligten Museen, Theater, Büchereien, Musikschulen, Literaturhäuser und Kulturzentren werden so zu kulturellen Ankern ihrer Region und zu zeitgemäßen Kultur- und Begegnungsorten.
Von 2015 bis 2020 unterstützt TRAFO die Regionen Oderbruch, Saarpfalz, Schwäbische Alb und Südniedersachsen bei der Weiterentwicklung ihrer kulturellen Infrastruktur. In der zweiten Phase werden von 2020 bis 2023 sieben weitere Regionen gefördert. Diese sieben gehören zu deutschlandweit 18 Regionen, die TRAFO 2018 und 2019 bei der Entwicklung von Transformationsvorhaben beriet und förderte.
Die Kulturstiftung des Bundes stellt für das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ insgesamt Mittel in Höhe von 26,6 Mio. Euro bereit. Vonseiten der Ministerien, Landkreise und Kommunen erhalten die beteiligten Regionen eine Kofinanzierung. Darüber hinaus stellen sie Personal der Kommunal- oder Kreisverwaltungen zur Mitarbeit in den TRAFO-Projekten frei.
www.trafo-programm.de