Auf dem höchsten Punkt der Burg Lichtenberg befindet sich der unübersehbare Bergfried. Er ist, genau wie die ihn umgebenden Mauern und Gebäudereste Bestandteil der „Kernburg“, aus der sich die heutige Anlage nach und nach entwickelte.
Für Burgen wie auch sonstige Verteidigungsanlagen war eine gesicherte Wasserversorgung unabdingbar und überlebenswichtig. Diese Versorgung der „Kernburg“ erfolgte über eine sich im Burghof befindliche 4,75 m tiefe Zisterne, deren Bodendurchmesser ca. zwei Meter beträgt. Die Befüllung erfolgte über anfallendes Oberflächenwasser. Die sehr sorgfältig hergestellte Einfassung hat drei Schichten: Im Inneren 30 cm breite Hausteine und außen eine Bruchsteinmauer. Dazwischen befindet sich eine ca. 30 cm dicke Lette oder Lehmschicht, die auch heute noch durch ihre tadellose Herstellung überzeugt.
Inzwischen ist die Zisterne durch einen abschließbaren schweren Tankdeckel fest verschlossen.
Die Wasserversorgung erfolgt über den Ohmbachzweckverband.
Quelle: Burgenlexikon Band III
Dieter Zenglein „Die Wasserversorgung der Burg Lichtenberg“
Recherchen Rauch
Text: Andreas Rauch, Verwaltung Burg Lichtenberg