Keramikteller von 1740

„Es ist kein grösser Pein auff diser Welt, als wo die Weiwer Mester sint Anno 1740“, so lautet die Umschrift eines floral bemalten und glasierten Keramiktellers von 1740, dessen Scherben im Jahr 1964 beim Aushub der Fundamente zum Erweiterungsbau der Gaststätte auf Burg Lichtenberg von gefunden wurden. Es war dem in Thallichtenberg ansässsigen „Heimatverein Burg Lichtenberg“ zu verdanken, dass die Fragmente beim Rheinischen Landesmuseum Trier neu zusammengesetzt wurden. Heute ist das wertvolle restaurierte Schmuckstück wieder im Museum in der Zehntscheune zu bewundern. Die für uns amüsant anmutende Umschrift gibt wohl Kunde alter Weisheit oder böser Erfahrungen eines Töpfers. Der vor 279 Jahren gefertigte Teller hat einen Durchmesser von 31 cm und eine Höhe von 8,4 cm. Er fällt in die barocke Zeit des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, das mit der französischen Besetzung 1792 sein Ende fand.

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