Die Bibel-Konkordanz
Wohl zu repräsentativen Zwecken wurde in den 1980er Jahren auf Burg Lichtenberg eine sogenannte Bibel-Konkordanz angeschafft. Es handelt sich um ein mit Pergament aus Kalbsleder überzogenes Werk mit den Maßen 24 cm mal 37 cm, wiegt fast 5 kg und umfasst 1257 Seiten.
Das Buch erschien 1621 in Frankfurt unter dem Titel „Concordantiae Bibliorum, das ist Biblische Concordantz und Verzeichnuß der Fürnembsten Wörter auch aller Namen und Geschicht…. (es weitere sieben Zeilen die den Inhalt des Buches beschreiben) und weißt Conradus Agricola, Typograph (Buchdrucker) in Nürnberg als Autor auf.
Auf der ersten Seite wird ein Bild des Verfassers gezeigt, ein älterer bärtiger Mann mit schmalem Gesicht. Er trägt eine Halskrause wie sie im 17. Jahrhundert in bestimmten Kreisen üblich war.
Gewidmet ist das Werk den Kurfürsten und Herzögen von Sachsen und enthält Bewertungen, die Theologen verschiedener Universitäten verfasst haben.
In dem Buch werden alle wichtigen Wörter und Namen aus der Bibel belegt, insgesamt mehr als 300 000 Bibelstellen.
Bibel-Konkordanzen gab es bereits im Mittelalter. Zu dieser Zeit waren die Bibeln aber in lateinischer Schrift.
Dies änderte sich durch die Bibelübersetzung durch Luther. Acricola hat das erste umfassende Werk geschaffen dem diese Bibelübersetzung zugrunde liegt.
Quelle Hedwig Bunz
Da es sich doch um ein bedeutendes Werk handelt das immerhin schon fast 400 Jahre alt ist war es erforderlich einen geeigneten Aufbewahrungsort zu finden. Die Konkordanz wurde daher 2021 zur fachgerechten Aufbewahrung in die Landesbibliothek Speyer gebracht.